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Hohe soziale Stellung der Frauen in der Wikingerzeit jetzt auch medizinisch belegt!

Heute einmal eine Nachricht aus dem eigenen Hause: Meine Kollegen im Projekt B06 des SFB 1070 – Dr. Laura Maravall Buckwalter und Prof. Dr. Jörg Baten – haben in einem nun veröffentlichten Aufsatz anhand der Auswertung von Zähnen wikingerzeitlicher Skelette nachgewiesen, dass Mädchen und Frauen in der skandinavischen Wikingerzeit eine ebenso gute Ernährung und hygienische Versorgung erhielten, wie Jungen und Männer. Das deutliche Fehlen von sogenannten linearen Schmelzhypoplasien – sichtbare Strukturschäden der Zähne aufgrund von Mangelernährung und fehlender Hygiene – kann als finaler naturwissenschaftlich-medizinischer Beleg für die in der Archäologie schon lange postulierte These einer hohen sozialen Stellung von Mädchen und Frauen in der Gesellschaft der skandinavischen Wikingerzeit gewertet werden. Die Pressemeldung der Universität Tübingen gibt es hier.