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Münzschatz der Wikingerzeit auf dem Schwarzmarkt entdeckt

Ein Schatz aus angelsächsischen Münzen im Wert von über 560.000 € wurde von der britischen Polizei in County Durham und Lancashire bei einem Schlag gegen den illegalen Handel mit Altertümern beschlagnahmt. Die Münzen wurden vermutlich in den 870er-Jahren unter dem berühmten angelsächsischen Herrscher Alfred dem Großen sowie einem bislang weniger bekannten König, Ceolwulf von Mercia, geprägt und scheinen als Hort von Wikingern deponiert worden zu sein. Dieser Fund ist auch wissenschaftlich von besonderem Wert, da er die Rolle von Ceolwulf von Mercia in den turbulenten Jahren der Auseinandersetzungen zwischen Angelsachsen und Wikingern in England neu beleuchtet. Ging die Forschung bislang davon aus, dass Ceolwulf ein von den Wikinger geduldeter schwacher Marionettenkönig war, zeigen die nun entdeckten Münzen, dass er eine deutlich eigenständigere und weniger von den Wikingern kontrollierte Stellung besaß.