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Neue Untersuchung belegt Pockeninfektionen in der Wikingerzeit

Eine Reihe von mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Infektionserkrankungen wie bspw. Tuberkulose oder Lepra sind bereits seit längerem für die Wikingerzeit belegt, fassbar anhand von deutlich sichtbaren Spuren an Skeletten.

Eine neue genetische Studie konnte nun auch Pockeninfektionen bei insgesamt elf Individuen aus der skandinavischen Wikingerzeit nachweisen.

Pocken (oder auch Blattern) gehörten bis 1980 zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten der Menschheit mit einer Lethalität von geschätzten 30 %. Pockeninfektionen ließen sich bereis an altägyptischen Mumien und im römischen Reich nachweisen. Die neue Studie belegt nun, dass die Pocken - wenig überraschend - ab dem 7. Jh. auch bis nach Skandinavien vordrangen.