Der Grabhügel von Gjellestad, Østfold, in Norwegen soll in den kommenden Monaten ausgegraben werden. In dem zerpflügten Hügel war 2018 durch das Ludwig Boltzmann Institut mittels Georadar ein weitestgehend erhaltenes, etwa 20 Meter langes Schiff entdeckt worden. Zudem konnten weitere sieben, bislang unbekannte Grabhügel und fünf Langhäuser nachgewiesen werden.
Die Öffnung des Grabes von Gjellestad wird die erste moderne Ausgrabung eines wikingerzeitlichen Schiffes sein und verspricht weitreichende neue Erkenntnisse über Schiffsbautechniken wie auch über Grabsitte der norwegischen Wikingerzeit. Notwendig geworden ist die Ausgrabung aufgrund von Pilzbefall, der die noch erhaltenen hölzernen Strukturen des Schiffes zerstören könnte.
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